Normen und Richtlinien

ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN FÜR HANDSCHUHE: EN 420

Normen und Richtlinien sind ein essentieller Faktor für die Produktion von Schutzhandschuhen. Die Norm EN 420 legt die für alle Schutzhandschuhe anzuwendenden relevanten Prüfverfahren und die allgemeinen Anforderungen fest. Dazu zählen Gestaltungsgrundsätzen, Handschuhkonfektionierung, Widerstand des Handschuhmaterials gegen Wasserdurchdringung, Unschädlichkeit, Komfort und Leistungsvermögen, sowie die vom Hersteller vorzunehmende Kennzeichnung und zu liefernden Informationen fest.

Normen und Richtlinien

Norm EN388:2003

EN 388:2003 MECHANISCHE RISIKEN
Abriebfestigkeit (0 – 4)
Schnittfestigkeit (0 – 5)
Weiterreißfestigkeit (0 – 4)
Stichfestigkeit (0 – 4)

 

Norm EN388:2016EN 388:2016 MECHANISCHE RISIKEN
Abriebfestigkeit (0 – 4)
Schnittfestigkeit (0 – 5)
Weiterreißfestigkeit (0 – 4)
Stichfestigkeit (0 – 4)
Schnittfestigkeit (A – F)

 

Norm EN511 Kälte

EN 511 KÄLTE
Konvektionskälte (0 – 4)
Kontaktkälte (0 – 4)
Durchdringung
Wasser (0 – 1)

 

EN 407:2004
Begrenzte Flammenausbreitung (0-4)
Kontaktwärme (0-4)
Konvektive Wärme (0-4)
Strahlungswärme (0-4)
Belastung durch kleine Spritzer geschmolzenen Metalls (0-4)
Belastung durch große Mengen flüssigen Metalls (0-4)

 

Schutzhandschuhe elektrostatische Eigenschaften Norm EN 16350:2014

EN 16350:2014
Elektrostatische Eigenschaften für
Schutzhandschuhe

 

 

Norm EN407 2020EN 407:2020
In der neuen DIN EN 407:2020 wird die erste Leistungsstufe nicht mehr mit Brennverhalten benannt, sondern heißt nun „begrenzte Flammausbildung“. Wurde der Handschuh nicht darauf getestet, kommt ein neues Piktogramm zur Anwendung. Änderungen bezüglicher der Leistungsstufen gibt es jedoch keine.

 

Schutz gegen mechanische Risiken: EN 388:2003

Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken Norm EN 388:2003

Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken tragen das Piktogramm der Norm. Die Leistungsstufen der Prüfung müssen in der folgenden Reihenfolge aufgeführt werden:

ABRIEBFESTIGKEIT (0 – 4)

Anzahl der Testzyklen, die notwendig
sind, um den Testhandschuh durchzuscheuern.

SCHNITTFESTIGKEIT (0 – 5)

Anzahl der Testzyklen, die bei konstanter Geschwindigkeit notwendig
sind, bis der Prüfhandschuh durchschnitten ist.

WEITERREISSFESTIGKEIT (0 – 4)

Kraft, die notwendig ist, um den Prüfhandschuh zu zerreißen.

STICHFESTIGKEIT (0 – 4)

Kraft, die notwendig ist, um den Prüfhandschuh mit einer genormten Spitze zu durchstoßen.

Schnittfestigkeit nach Coup-Test EN 388:2003

0 1 2 3 4 5
Abriebfestigkeit (Zyklen) < 100 100 500 2000 8000
Schnittfestigkeit (Faktor) < 1,2 1,2 2,5 5 10 20
Weiterreißfestigkeit (Newton) < 10 10 25 50 75
Stichfestigkeit (Newton) < 20 20 60 100 150

Schutz gegen mechanische Risiken: EN 388:2016

Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken Norm EN 388:2016

Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken tragen das Piktogramm der Norm. Die Leistungsstufen der Prüfung müssen in der folgenden Reihenfolge aufgeführt werden:

Abriebfestigkeit (0 – 4)
Schnittfestigkeit (0 – 5)
Weiterreißfestigkeit (0 – 4)
Stichfestigkeit (0 – 4)
Schnittfestigkeit (A-F)
Bestimmt wird die minimale Kraft, mit der der Prüfling nach 20 Millimetern durchschnitten ist.

 

Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken Norm EN 388:2016

 

0 1 2 3 4 5
Abriebfestigkeit (Zyklen) < 100 100 500 2000 8000
Schnittfestigkeit (Faktor) < 1,2 1,2 2,5 5 10 20
Weiterreißfestigkeit (Newton) < 10 10 25 50 75
Stichfestigkeit (Newton) < 20 20 60 100 150

 

NEU A B C D E F
Stichfestigkeit (Newton) 2 5 10 15 22 30

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Schutzhandschuhe gegen Kälte Norm EN 511

Schutz gegen Kälte – Norm EN 511

Schutzhandschuhe gegen Kälte tragen das Piktogramm der Norm. Die Leistungsstufen der Prüfung müssen in folgender Reihenfolge aufgeführt werden:
Klimatische oder industrielle Kälte bei Kälteübertragung durch Konvektion (0 – 4)
Klimatische oder industrielle Kälte bei Kälteübertragung durch Kontakt (0 – 4)
Wasserundurchlässigkeit (0 oder 1)

Elektrostatische Eigenschaften EN 16350:2014

Die Norm DIN EN 16350:2014 behandelt die elektrostatischen Eigenschaften für Schutzhandschuhe. Es gibt keine zulässige Kennzeichnung für ESD Handschuhe.

Prüfbedingungen und Mindestanforderungen der elektrostatischen Eigenschaften von Schutzhandschuhen:

  • Der Durchgangswiderstand muss kleiner 100 Megaohm sein (Rv < 1,0 x 108 Ω)
  • Geprüft wird der Durchgangswiderstand Rv nach DIN EN 1149-2:1997
  • Die Prüfatmosphäre zur Bestimmung des Durchgangswiderstands muss sich zusammensetzen aus einer Lufttemperatur von 23 ± 1 °C und einer relativen Luftfeuchte von 25 ± 5 %
  • Es werden fünf Proben gemessen. Jeder einzelne Messwert muss den Grenzwert einhalten.

Schutzhandschuhe elektrostatische Eigenschaften Norm EN 16350:2014

Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken Norm EN407:2004 Hitze

Schutz gegen thermische Risiken (Hitze/Feuer) EN 407:2004

 

Die Norm DIN EN 407:2004 behandelt die thermischen Risiken für
Schutzhandschuhe, wie z. B. Kontaktoder Strahlungswärme, Funkenflug,
Feuer oder flüssigem Metall.

(A) Brennverhalten (0 – 4)
(B) Kontaktwärme (0 – 4)
(C) Konvektive Wärme (0 – 4))
(D) Strahlungswärme (0 – 4)
(E) Kl. Spritzer geschmolzenen Metalls (0 – 4)
(F) Große Mengen flüssigen Metalls (0 – 4)

 Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken (Hitze / Feuer) EN 407:2004

 

Die Norm DIN EN 407:2004 behandelt die thermischen Risiken für Schutzhandschuhe, wie z. B. Kontakt- oder Strahlungswärme, Funkenflug, Feuer oder flüssigem Metall.

(A) Brennverhalten  (0 – 4)
(B) Kontaktwärme  (0 – 4)
(C) Konvektive Wärme  (0 – 4))
(D) Strahlungswärme  (0 – 4)
(E) Kl. Spritzer geschmolzenen Metalls  (0 – 4)
(F) Große Mengen flüssigen Metalls  (0 – 4)

DIN – Das Deutsche Institut für Normung e.V. setzt die Standards. Auf der DIN-Webseite können zu allen Normen und Richtlinien weiterführende Informationen abgerufen werden.